Herrenhausen 1684
FÜRSTENHOCHZEIT
Fr. 20.02. 20.00 h Großer Festsaal Schloss Celle
Sa. 21.02. 20.00 h Prinzenpalais Wolfenbüttel
So. 22.02. 20.00 h Rittersaal Schloss Gifhorn
Musik von Händel, Farinelli, J. B. Bach u. a.
Texte von Sophie-Charlotte u. a.
Heidrun Luchterhandt – Sopran
Dietmar Sander – Bass
Concerto Farinelli – Volker Mühlberg
Gefördert durch die Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg, die Sparkasse Celle, die Braunschweigische Landessparkasse, den Lüneburgischen Landschaftverband sowie die Residenzstadt Celle, Niedersächsische Sparkassenstiftung, Stiftung Braunschweiger Kulturbesitz, Niedersächsische Lottostiftung.
„Vom Diamant und der Sonne
– oder der Beständigkeit der Liebe:
Per sempre:
Licht und Feuer entzünden sich für immer
Zur ewigen Liebe meiner Sonne.“
(G.W. Leibniz)
So heißt es auf der Gedenkmünze zur Hochzeit von Sophie Charlotte von Hannover mit Kurprinz Friedrich III. von Brandenburg, dem späteren preußischen König im Herrenhäuser Schloss.
Die Welfen zählten zu den Adelsgeschlechtern, die die Politik ausgiebig nutzten, um ihre Prinzessinnen dynastisch „profitabel“ zu verheiraten. Die Hochzeit wurde durch die Zeitschrift „Mercur Galant“ an allen europäischen Höfen bekannt gemacht und detailliert beschrieben.
Die prunkvolle Feier in Hannover – Herrenhausen am Tage nach der Vermählung wurde von den Musikern und Tänzern des Hannoverschen Hoforchesters gestaltet – allen voran Hofkapellmeister Jean Baptiste Farinelli, der nicht nur im Leineschloss zu Hannover und im Großen Garten in Herrenhausen, sondern auch an den benachbarten Höfen in Celle und Braunschweig/Wolfenbüttel regelmäßig auftrat.
An historischen Orten im Celler Schloss, im Prinzenpalais Wolfenbüttel (dem ersten Wohnort der Enkelin Sophie Charlottes und Schwester Friedrichs des Großen Philippine Charlotte) und dem Gifhorner Schloss (Residenz von Prinz Franz von Braunschweig-Lüneburg (400. Geburtstag 2008, 460. Todestag 2009) zeichnet das Barockorchester „Concerto Farinelli“ unter der Leitung von Volker Mühlberg (Violine) mit den Gesangssolisten Heidrun Luchterhandt (Heidelberg) und Dietmar Sander (Hannover) in dem Konzertprogramm „Fürstenhochzeit“ sowohl die kirchliche Trauung als auch die opulente weltliche Feier dieses Ereignisses musikalisch nach.
Neben der Welturaufführung des Konzertes „Charivari ou nopces de village“ des Namenspatrons J. B. Farinelli werden die Ouverture zu „Giulio Cesare“ und die Kantate „Apollo e Dafne“ von Händel sowie ein „Salve Regina“ von A. Sartorio und eine Ouvertüre von J. B. Bach erklingen.
Texte von Sophie Charlotte, ihrer Mutter Sophie von der Pfalz und von G. W. Leibniz werden das höfische Geschehen erläuternd illustrieren.
Georg Friedrich Händel (1685 – 1759)
Ouverture zu „Giulio Cesare“ 1724
Antonio Sartorio (ca. 1630 – 1680)
Salve Regina für Sopran, Streicher und B.c.
Johann Bernhard Bach (1676 – 1749)
Ouverture Nr. 1 in g: Ouverture, Air, Loure, Rondeaux
Jean Baptiste Farinelli (1655 – 1720)
Konzert XII D-dur „Charivari ou nopce de village“ für 2 Chalumeau, Streicher und B.c.
Charivari, Allarme, Marche de Paisans, Canaris, Entrée de Paisans, Le Grand Brangle
Chaconne F-dur
Georg Friedrich Händel (1685 – 1759)
Kantate „La terra è liberata“ 1710
„Apollo e Dafne“
für Sopran, Bass und Barockorchester
Heidrun Luchterhandt – Sopran
Dietmar Sander – Bass + Sprecher
Concerto Farinelli – Volker Mühlberg
Violine: Volker Mühlberg, Irina Kisselova, Ina Keller, Beatrix Hellhammer, Ursula Kessl, Viola: Valentina Cieslar, Vcl.: James Bush, Violone: Jenny Westman, Oboe und Chalumeau: Annette Spehr, Hans Peter Westermann, Fagott: Ilka Wagner, Cembalo: Karl-Ernst Went